Schulsanitäter - wir helfen unseren Mitschülern

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Ende letzten Jahres  haben einige Schüler der Klassen 7-11 an einer Schulsanitätsausbildung teilgenommen. Wir hatten das Seminar schon vorbereitet, indem wir uns angeschaut hatten, was für „Papierkram“ man eigentlich nach und während eines Einsatzes ausfüllen muss und was für Ausrüstung wir brauchen werden.

An einem Freitag und einem Samstag war es dann endlich soweit,  ein Ausbilder von den Johannitern kam zu uns an die Schule. Den ersten Tag im Keller, den zweiten unterm Dach, mit Süßigkeiten und Getränken bewaffnet ging es los. Am ersten Tag starteten wir mit der Geschichte der Johanniter und mit der Erkenntnis, dass unsere eigene Sicherheit erst einmal im Vordergrund steht. Außerdem gehört zu den Aufgaben eines Schulsanitäters, mögliche Indizien für die Ursache des Unfalls festzuhalten und sicherzustellen. Wir haben gelernt, was man mit einer bewusstlosen Person macht, die man auffindet, mit dabei auch die stabile Seitenlage, und die Frage wurde geklärt, wann man eigentlich den Notarzt verständigen muss.

Nach diesem eher theoretischen Teil durften wir dann endlich selbst Hand anlegen – im wahrsten Sinne des Wortes! Wir haben gelernt, wie man einen leblosen Menschen reanimiert, das heißt wiederbelebt.  Dazu gehören die Beatmung und die Herzdruckmassage sowie der Umgang mit dem Defibrillator. Geübt haben wir das natürlich nicht an einem echten Menschen, sondern an „Anne“, einer Plastikattrappe.

Am Samstag durften wir nach einer Theorieeinheit über Schlaganfälle, Herzinfarkte und Diabetes üben, starkblutende bzw. spritzende Wunden zu versorgen. Vom Kopfverband bis hin zu Arm- und Beinwunden haben wir alles an unseren Partnern trainiert und verinnerlicht. Und plötzlich – war die Schulsanitätsausbildung auch schon vorbei! Rausgekommen sind wir mit einer Auszeichnung und dem unbeschreiblichen Gefühl, anderen Menschen immer und überall helfen zu können!
 
Geschrieben von Amanda, Klasse 9